Garten
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Zitruspflanzen – südliches Flair für Haus undGarten,
abMärz stehen siewieder imRampenlicht!
Wer einmal durch Zitronen- oder Apfelsinen-
haine gewandert ist, wird sich immer dort
hingezogen fühlen – zu den immergrünen
Bäumen mit ihrem glänzendem Laub, den
porzellanweißen, intensiv duftenden Blüten
und den schon von weitem leuchtenden
gelben Zitronen und goldorange farbenen
Apfelsinen.
Zitrusfrüchte gehören zum ältesten und be-
deutendsten Obst der Welt und wurden be-
reits vor ca. 4.000 Jahren kultiviert, zunächst
in China, Indien und Afrika. Im 15. Jahrhun-
dert kamen die ersten Zitronenbäume nach
Deutschland.
Auch wenn der Name Zitruspflanzen zu-
nächst nur an Zitronen denken lässt, bietet
die Pflanzenfamilie eine Fülle von Sorten:
Zitronen (Citrus limon) sind ideale Einsteiger-
pflanzen, denn sie setzen das ganze Jahr Blü-
ten und Früchte an. Die Ernte ist auch in ver-
regneten Sommern ein Erfolg, denn die
Früchte dürfen ruhig sauer sein. Apfelsinen
(Citrus sinensis) blühen hierzulande meist im
Mai oder Juni. Alle Blüten öffnen sich zu-
gleich und sind für Augen und Nase eine
Wucht. Die Früchte reifen bei angenehmer
Wärme bis zum Spätsommer. Limetten (Cit-
rus aurantiifolia, Citrus limetta) sind klein-
wüchsig, selten mehr als hüfthoch. Sie blü-
hen ebenso im Frühjahr und reifen bis in den
Herbst. Selbstgeerntete Früchte bleiben
durch die Temperaturunterschiede zwischen
Tag und Nacht bei uns nicht grün, sondern
färben sich zur Reife gelb. Bei Kumquats
schmeckt die Schale süß, das Fruchtfleisch
sauer. Diese Zitruspflanze entwickelt im
Herbst und Winter ovale, orangefarbene
Früchte. Pampelmusen sind nicht nur groß-
früchtig, sondern auch starkwüchsig. Pro
Pflanze sollten nur 2-3 Früchte reifen, damit
sie ihr volles Aroma erreichen.
Zitruspflanzen lieben von Mai bis Oktober ei-
nen sonnigen Platz im Freien. Achten Sie
aber darauf, dass sich die Gefäße in praller
Sonne nicht zu stark erwärmen; die Wurzeln
können sich bei Hitze nicht optimal entwi-
ckeln, und verursachen trotz feuchter Pflanze
ein Welken der Blätter.
Fürs Gießen gilt: lieber etwas zu wenig als zu
viel. Von Trockenheit erholen sich die Pflan-
zen gut, von Nässe weniger, da die Wurzeln
schnell faulen. Achten Sie bei den Gefäßen
auf große Abzugslöcher und stellen sie die
Töpfe für einen guten Abfluss auf Füßchen,
nicht auf Untersetzer! Verwenden Sie lockere
luftige Erde.
Hochwertige Zitruserde enthält Blähton oder
Lava, die ein Nässen verhindern.
Zitruspflanzen benötigen auch ein wenig
Kalk. Gießen Sie mit Leitungswasser mittle-
ren Härtegrades. Es liefert lebenswichtiges
Kalzium und verhindert das Versauern der
Erde, so dass die Wurzeln die angebotenen
Nährstoffe gut aufnehmen können. Düngen
Sie mit flüssigem Zitrusdünger von April bis
August.
Schnitt hält die Zitruspflanzen in Form. Ein-
zelne Zweige, die während des Sommers in
die Höhe schießen, kürzt man sofort ein. Im
März nach der Winterruhe kürzt man die grü-
nen Triebe kräftig ein, um einen kompakten
Wuchs zu erzielen. Im Winter entstandene
braune, vertrocknete Zweige sind Folge von
zu starkem Gießen und daraus entstandenen
Wurzelschäden. Diese Zweige bis ins gesun-
de Holz entfernen.
Die Winterquartiere für Zitruspflanzen soll-
ten sehr hell, aber nicht sonnig sein. Bei 3-12
Grad Celsius halten sie die optimale Winter-
ruhe, stehen sie wärmer als 12 Grad Celsius,
wachsen sie weiter. Die wärmebedürftigen
Limetten sollte man durch Styroporunterla-
gen vor Bodenkälte schützen.
(Lochte)
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