Klima / Energie
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Energiespar-Tipps: So lässt sich
ammeisten herausholen
Der Stromzähler rotiert, der Heizöltank leert sich
und die Kosten für Energie undWärme steigen.
Doch das Rad lässt sich zurückdrehen – im Gro-
ßen wie im Kleinen. Das heißt: Unnötige Strom-
fresser abschalten, ein paar einfache Grundre-
geln beachten und Energie cleverer nutzen. So
einfach geht das.
Rheingas, einer der führenden Anbieter für de-
zentrale Energieversorgung und nachhaltige
Energienutzung, hat hierzu einige Tipps zusam-
mengestellt, die jeder leicht umsetzen kann,
ohne dabei Verzicht üben zumüssen:
• Der Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten – ob
Fernseher, PC oder Stereo-Anlage – kostet eine
Menge unnötigen Strom. Geräte, die nicht ge-
nutzt werden, deshalb nicht nur ausschalten,
sondern den Stecker ziehen!
• Ältere Kühlschränke, Geschirrspüler und Wä-
schetrockner sindoftmals sehr energiehungrig.
Hier sollte man über eine Neuanschaffung
nachdenken, denn diese lohnt sich übers Jahr
gerechnet in jedemFall.
• Jedes Grad höhere Raumtemperatur treibt die
Heizkosten um sechs Prozent in die Höhe. Das
Umweltbundesamt empfiehlt deshalb: 20°C
im Wohnzimmer, 18°C in der Küche, 17°C im
Schlafzimmer. Und 22°C nur imBad.
• Richtig lüften: nicht dauerhaft die Fenster ge-
kippt lassen, sondern immer nur für wenige
Minuten, dafür aber weit öffnen. So kommt fri-
sche Luft indenRaum–ohnedass ständigwar-
me Luft entweicht.
Ein bewussterer Umgang mit Energie, der auch
die Beleuchtungmit einschließt, kann sich so zu
nennenswerten Beträgen summieren. Doch so
richtig spannendwird es erst beimHeizen – und
bei der Warmwasser-Versorgung. Hier sind
grundlegende Maßnahmen gefragt. Dazu zäh-
len die Wärmedämmung und der Einsatz inno-
vativer Heiztechnologien wie moderne Brenn-
werttechnik in Kombination mit Flüssiggas
(www.rheinenergie.de).
ModerneBrennwerttechnikund
Flüssiggas senkenHeizkostenumbis zu
30Prozent
Wer in dieModernisierung seiner Heizungsanla-
ge investiert, kann die laufenden Betriebskosten
imVergleich zu einer alten Ölheizung dauerhaft
umbis zu 30 Prozent undmehr senken. Möglich
machen das die effiziente Nutzung der einge-
setzten Energie sowie die zusätzliche Nutzung
der im Abgas enthaltenen Kondensationswär-
me. Auf dieseWeise entstehen rechnerischeWir-
kungsgradevonmehr als 100Prozent. Das heißt:
weniger Energieverbrauch, weniger Emissionen,
aber mehrWärme fürs Haus – undmehr Geld in
der Haushaltskasse.
(akz-o)
Das ändert sich 2015 für Energieverbraucher
Neues Jahr, neue Regeln – auch 2015 ändert
sich für Energieverbraucher einiges. Birgit Hol-
fert, Expertin der Verbraucherzentrale Energie-
beratung, erklärt, was für private Haushalte
wichtig wird.
• Stromkosten: Die Ökostrom-Umlage wird
2015 erstmals leicht sinken, von 6,24 auf 6,17
Cent pro Kilowattstunde. Die Strompreise
könnten folgen – ob und um wie viel, liegt
jedoch im Ermessen des einzelnen Strom
anbieters.
• Haushaltsgeräte: Im Laufe des Jahres 2015
werden weitere Bestimmungen aus der euro-
päischen Ökodesign- und Energieverbrauchs-
kennzeichnungs-Richtlinie wirksam. So muss
das EU-Energielabel nun auch beim Online-
handel mit abgebildet werden. Zudem erhal-
ten erstmals auch Kochplatten und Dunst
abzugshauben ein EU-Energielabel, die
Kennzeichnung für Backöfen wird angepasst.
Für Kaffeemaschinen, Kochplatten, Dunstab-
zugshauben, Backöfen und alle Geräte mit ei-
nem Netzwerkanschluss (also z. B. Drucker,
Modems etc.) gelten zudem künftig strengere
Anforderungen an den Stromverbrauch.
• Heizungsanlagen: Gleich mehrere Neuerun-
genbetreffendie Betreiber vonHeizungsanla-
gen. Standard-Öl- und -Gasheizkessel müssen
künftig ausgetauscht werden, wenn sie älter
als 30 Jahre sind. Für Ein- und Zweifamilien-
hausbesitzer gilt die Pflicht jedoch nur, wenn
das Haus nach dem01.02.2002 bezogenwur-
de. Ferner gelten auch für Heizkessel, Kombi-
boiler und Warmwasserbereiter ab dem
26.09.2015 verschärfte Effizienzanforderun-
gen und eine Kennzeichnungspflicht mit dem
EU-Energielabel.
• Energiekennwerte: Die Angabe von Energie-
kennwerten in Immobilienanzeigen ist bereits
seit Mai 2014 Pflicht. Ab 01.05.2015 gilt die
Verletzungdieser Pflicht jedoch als Ordnungs-
widrigkeit.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von
Energie in privaten Haushalten hilft die Ener-
gieberatung der Verbraucherzentrale: online,
telefonisch oder mit einem persönlichen Bera-
tungsgespräch. Die Berater informieren anbie-
terunabhängig und individuell. Für einkom-
mensschwacheHaushaltemitentsprechendem
Nachweis sind die Beratungsangebote kosten-
frei. Mehr Informationen gibt es auf
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder
unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Ener-
gieberatung der Verbraucherzentrale wird ge-
fördert vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie.
(akz-o)
Foto: Verbraucherzentrale Bundesver-
band e.V./akz-o
Ganz ohne Verzicht: Heizen, Kühlen, Beleuchtung und
Standby bieten jede Menge Einspar-Potenzial.
Foto: Rheingas/akz-o