Previous Page  34 / 48 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 34 / 48 Next Page
Page Background

Klima / Energie

34

Energiespar-Tipps: So lässt sich

ammeisten herausholen

Der Stromzähler rotiert, der Heizöltank leert sich

und die Kosten für Energie undWärme steigen.

Doch das Rad lässt sich zurückdrehen – im Gro-

ßen wie im Kleinen. Das heißt: Unnötige Strom-

fresser abschalten, ein paar einfache Grundre-

geln beachten und Energie cleverer nutzen. So

einfach geht das.

Rheingas, einer der führenden Anbieter für de-

zentrale Energieversorgung und nachhaltige

Energienutzung, hat hierzu einige Tipps zusam-

mengestellt, die jeder leicht umsetzen kann,

ohne dabei Verzicht üben zumüssen:

• Der Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten – ob

Fernseher, PC oder Stereo-Anlage – kostet eine

Menge unnötigen Strom. Geräte, die nicht ge-

nutzt werden, deshalb nicht nur ausschalten,

sondern den Stecker ziehen!

• Ältere Kühlschränke, Geschirrspüler und Wä-

schetrockner sindoftmals sehr energiehungrig.

Hier sollte man über eine Neuanschaffung

nachdenken, denn diese lohnt sich übers Jahr

gerechnet in jedemFall.

• Jedes Grad höhere Raumtemperatur treibt die

Heizkosten um sechs Prozent in die Höhe. Das

Umweltbundesamt empfiehlt deshalb: 20°C

im Wohnzimmer, 18°C in der Küche, 17°C im

Schlafzimmer. Und 22°C nur imBad.

• Richtig lüften: nicht dauerhaft die Fenster ge-

kippt lassen, sondern immer nur für wenige

Minuten, dafür aber weit öffnen. So kommt fri-

sche Luft indenRaum–ohnedass ständigwar-

me Luft entweicht.

Ein bewussterer Umgang mit Energie, der auch

die Beleuchtungmit einschließt, kann sich so zu

nennenswerten Beträgen summieren. Doch so

richtig spannendwird es erst beimHeizen – und

bei der Warmwasser-Versorgung. Hier sind

grundlegende Maßnahmen gefragt. Dazu zäh-

len die Wärmedämmung und der Einsatz inno-

vativer Heiztechnologien wie moderne Brenn-

werttechnik in Kombination mit Flüssiggas

(www.rheinenergie.de)

.

ModerneBrennwerttechnikund

Flüssiggas senkenHeizkostenumbis zu

30Prozent

Wer in dieModernisierung seiner Heizungsanla-

ge investiert, kann die laufenden Betriebskosten

imVergleich zu einer alten Ölheizung dauerhaft

umbis zu 30 Prozent undmehr senken. Möglich

machen das die effiziente Nutzung der einge-

setzten Energie sowie die zusätzliche Nutzung

der im Abgas enthaltenen Kondensationswär-

me. Auf dieseWeise entstehen rechnerischeWir-

kungsgradevonmehr als 100Prozent. Das heißt:

weniger Energieverbrauch, weniger Emissionen,

aber mehrWärme fürs Haus – undmehr Geld in

der Haushaltskasse.

(akz-o)

Das ändert sich 2015 für Energieverbraucher

Neues Jahr, neue Regeln – auch 2015 ändert

sich für Energieverbraucher einiges. Birgit Hol-

fert, Expertin der Verbraucherzentrale Energie-

beratung, erklärt, was für private Haushalte

wichtig wird.

• Stromkosten: Die Ökostrom-Umlage wird

2015 erstmals leicht sinken, von 6,24 auf 6,17

Cent pro Kilowattstunde. Die Strompreise

könnten folgen – ob und um wie viel, liegt

jedoch im Ermessen des einzelnen Strom­

anbieters.

• Haushaltsgeräte: Im Laufe des Jahres 2015

werden weitere Bestimmungen aus der euro-

päischen Ökodesign- und Energieverbrauchs-

kennzeichnungs-Richtlinie wirksam. So muss

das EU-Energielabel nun auch beim Online-

handel mit abgebildet werden. Zudem erhal-

ten erstmals auch Kochplatten und Dunst­

abzugshauben ein EU-Energielabel, die

Kennzeichnung für Backöfen wird angepasst.

Für Kaffeemaschinen, Kochplatten, Dunstab-

zugshauben, Backöfen und alle Geräte mit ei-

nem Netzwerkanschluss (also z. B. Drucker,

Modems etc.) gelten zudem künftig strengere

Anforderungen an den Stromverbrauch.

• Heizungsanlagen: Gleich mehrere Neuerun-

genbetreffendie Betreiber vonHeizungsanla-

gen. Standard-Öl- und -Gasheizkessel müssen

künftig ausgetauscht werden, wenn sie älter

als 30 Jahre sind. Für Ein- und Zweifamilien-

hausbesitzer gilt die Pflicht jedoch nur, wenn

das Haus nach dem01.02.2002 bezogenwur-

de. Ferner gelten auch für Heizkessel, Kombi-

boiler und Warmwasserbereiter ab dem

26.09.2015 verschärfte Effizienzanforderun-

gen und eine Kennzeichnungspflicht mit dem

EU-Energielabel.

• Energiekennwerte: Die Angabe von Energie-

kennwerten in Immobilienanzeigen ist bereits

seit Mai 2014 Pflicht. Ab 01.05.2015 gilt die

Verletzungdieser Pflicht jedoch als Ordnungs-

widrigkeit.

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von

Energie in privaten Haushalten hilft die Ener-

gieberatung der Verbraucherzentrale: online,

telefonisch oder mit einem persönlichen Bera-

tungsgespräch. Die Berater informieren anbie-

terunabhängig und individuell. Für einkom-

mensschwacheHaushaltemitentsprechendem

Nachweis sind die Beratungsangebote kosten-

frei. Mehr Informationen gibt es auf

w

ww.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder

unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Ener-

gieberatung der Verbraucherzentrale wird ge-

fördert vom Bundesministerium für Wirtschaft

und Energie.

(akz-o)

Foto: Verbraucherzentrale Bundesver-

band e.V./akz-o

Ganz ohne Verzicht: Heizen, Kühlen, Beleuchtung und

Standby bieten jede Menge Einspar-Potenzial.

Foto: Rheingas/akz-o